Nur ein Welpe, der von klein auf gelernt hat, sich zu entspannen, wird als erwachsener Hund ein angenehmer Begleiter sein, der nicht durch ständiges Bellen, ständiges Aufspringen und Nervosität auffällt!

Boxentraining für Welpen

Beagles sind eine aktive Rasse und manchmal schaffen sie es nicht, sich alleine zu beruhigen. Sie werden ihrer neuen Familie folgen, wohin Sie auch gehen. Normalerweise siegt die Neugier über die Erschöpfung. Beagles zeigen nicht immer, dass sie müde sind und Ruhe brauchen, deshalb müssen wir ihnen beibringen, ein Nickerchen zu machen – sobald sie erwachsen sind, werden Sie für diese Tipps dankbar sein, denn Sie werden einen völlig entspannten Hund in Ihrem Alltag haben. Eine Hundebox hilft dabei, dem Welpen Ruhe beizubringen und hilft auch bei der Stubendreinheit und späteren Alleinbleiben.

Betrachten Sie eine Hundebox nicht als „Gefängnis“ für Ihren Hund. Eine Hundebox ist ein Hilfsmittel, das sowohl uns als auch unseren Hunden in manchen Situationen hilft. Eine Hundebox ist eine Art Rückzugsort, in dem der Hund „sicher“ ist und Ruhe findet, denn Hunde lieben Höhlen und schlafen dort gerne. Ein Beagle, der an eine Hundebox gewöhnt ist, wird übrigens auch weniger Probleme damit haben, alleine zu bleiben und auch im Urlaub kann die Box nützlich sein, wenn man den Hund in einer unbekannten Gegend allein lassen muss und das Hotelzimmer oder die Ferienwohnung vor der Zerstörungswut des Hundes schützen möchte und natürlich auch den Hund beschützen möchte.

Notiz!

Erwachsene Hunde benötigen zwischen 17 und 20 Stunden Schlaf (oder Ruhephasen) pro Tag. 
Welpen sollten 20-22 Stunden ruhen und schlafen!

Gewöhnung an der Hundebox

Zunächst, wir stabile Boxen (Kunststoff oder Metall). Leider können Textilboxen dem Kaudrang eines Welpen nicht standhalten und sind innerhalb von 10 Minuten zerstört. Darüber hinaus sollten Sie eine Box wählen, die sich leicht reinigen lässt.

Sie sollten die Hundebox in Ihrem Wohnzimmer aufstellen, nicht im Schlafzimmer, im Flur oder in einem anderen Raum, in dem Sie sich selten aufhalten. Welpen können in den ersten Wochen kaum alleine gelassen werden. Der Drang, beim Rudel zu bleiben, ist extrem stark. Stellen Sie die Hundebox daher in Sichtweite auf, damit der Welpe Sie sehen kann.

Am besten wählen Sie eine ruhige, dunkle (!) Ecke. Hunde lieben ohnehin Ecken und Höhlen, weil sie sich dort besonders sicher fühlen. Stellen Sie die Box nicht ans Fenster, da es draußen zu viel zu sehen gibt und der Standort zu hell zum Schlafen ist. Achten Sie darauf, dass sich keine Textilien wie Vorhänge, Decken, Kissen etc. oder Kabel in unmittelbarer Nähe der Box befinden, da Welpen manchmal so kreativ sind, dass sie es schaffen, diese Textilien in die Box zu ziehen und dann ihr Unwesen zu treiben.

Seien Sie vorsichtig und lassen Sie keine Gegenstände in der Box, die zum Kauen und Verschlucken führen können – wie z. B. Spielzeug mit kleinen Teilen und ein Füllmaterial –, sondern verwenden Sie Hartgummispielzeug, Nylabones, Kauzeug entsprechend dem Alter des Welpen oder einen KONG. Überlegen Sie, welche Decke oder welches Kissen Sie in die Kiste legen – zu viel Füllung kann zu Kissenexplosionen führen. Die Welpen sollten die Hundebox als Schlaf- und Rückzugsort und nicht als Spielplatz betrachten.

Es ist eine gute Idee, den Welpen in der Kiste zu füttern, da er die Box nun positiv mit dem Futter assoziieren wird. Locken Sie dazu den Welpen zur Box und legen Sie sein Futter hinein. Am Anfang stellen Sie es ganz nach vorne, damit der Welpe von außen fressen kann. Sie sollten den Napf nach und nach weiter hineinschieben, sodass der Hund in der Box verschwindet.

Wenn der Welpe in Ruhe frisst, können Sie die Boxentür bereits zumachen bzw. abschließen. So assoziiert der Welpe das „Eingesperrtsein“ auch positiv mit dem Futter.

Richtig toll findet der Hund die Box, wenn man kleine Stücke Fleisch, Wurst oder Käse in die Box wirft. Er wird voller Freude in die Box stürmen und sich sein Leckerli holen. Kombiniert man diese Aktion mit einem Kommando, lernt der Hund, auf Kommando in seine Box zu gehen. Diese Übung hilft dem Hund auch, immer wieder in die Box zu schauen, um zu sehen, ob sich noch Futter in der Box befindet. Legen Sie also gerne ein paar Leckerlis hinein, wenn der Welpe es nicht bemerkt.

Um mit dem Training weiterzukommen, ist es jetzt an der Zeit, ihn zu beruhigen, also setzen Sie den Welpen kommentarlos in die Box und schließen die Tür. Gleich danach öffnet man die Box wieder und lässt den Welpen raus. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals und versuchen Sie, die Verweildauer des Hundes in der Box zu verlängern. Zuerst nur ein paar Sekunden, dann ein paar Minuten. Nach mehreren Wiederholungen und das heißt Hund rein, Tür zu, Tür wieder auf, Hund rauslassen, man kann beginnen, den Hund in die Box zu setzen und sich mit dem Rücken vor die geschlossene Boxtür zu setzen. Wenn der Welpe bei Ihnen ankommt, sollten Sie möglichst schnell mit dem Training beginnen, um es einfacher zu gestalten. Wenn Sie die Box erst später nutzen und erst nach Wochen mit dem Training beginnen, wird die Boxenübung umso schwieriger. Das liegt daran, dass überdrehte Welpen sehr schwer zur Ruhe kommen und noch mehr Lärm machen, wenn man versucht, sie zu beruhigen.


Jetzt sitzen Sie also mit dem Rücken vor der geschlossenen Box, sodass Sie den Welpen nicht ansehen können. Bei Bedarf hilft eine Decke, die man über den Rand der Box legen kann, so hat es der Welpe schön dunkel und kuschelig und er schläft hoffentlich schneller ein. Der Welpe nimmt auf diese Weise Ihre Anwesenheit wahr, gleichzeitig können Sie ihn aber nicht durch Blicke bestätigen. Manchmal reicht es aus, den Hund nur anzusehen, damit der Welpe sein Verhalten als Bestätigung interpretiert, und wir wollen dem Welpen nicht beibringen, dass Toben eine gute Idee ist. Später (in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen) reicht es aus, wenn Sie beispielsweise in Sichtweite des Hundes auf dem Sofa sitzen. Zunächst können Sie den Abstand schrittweise vergrößern, indem Sie etwas weiter von der Box entfernt sitzen. Achtung: Wir reden hier von Distanzen im Zentimeterbereich, springen Sie nicht gleich drei Meter weg.

Jetzt der schwierigste Teil. Für Ihren Welpen bricht jetzt die Welt zusammen, denn er erkennt nun, dass er eingesperrt ist und keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann. Der Welpe beginnt nun zu winseln, jammern, heulen, bellen und je nach Temperament Ihres Welpen springt der Welpe in der Box auf und ab und sucht nach einem Ausgang. Es ist jetzt sehr wichtig, dass Sie den Welpen in seiner Aufregung nicht positiv (oder negativ) unterstützen. Das heißt, schauen Sie den Welpen nicht an, reden Sie nicht mit ihm, streicheln Sie ihn nicht, haben Sie kein Mitleid mit ihm und lassen Sie ihn auf keinen Fall aus der Box! Wenn der Welpe schläft, dann genießen Sie die Ruhe und warten Sie, bis er aufwacht, bevor Sie die Tür wieder öffnen, sonst wacht der Welpe entweder beim leisen Öffnen der Tür auf oder verlässt unbemerkt die offene Box und verrichtet sein Geschäft im Wohnbereich .

Jetzt sind Geduld und starke Nerven gefragt und Sie müssen warten, bis sich der Welpe beruhigt und seine Situation akzeptiert hat. Diese Phase kann ein bis zwei Stunden dauern, je nachdem, wie müde und willensstark Ihr Welpe ist. Erst wenn der Welpe absolut ruhig ist, können Sie zu ihm gehen oder sich umdrehen und die Tür wieder öffnen. Sie öffnen einfach kommentarlos die Tür und lassen den Welpen herauskommen. Ihr Welpe lernt jetzt, dass es sich lohnt, ruhig zu sein, denn dann kann er die Box wieder verlassen. Diese Übung sollten Sie vom ersten Tag an, an dem Ihr Welpe abgeholt wird, so oft wie möglich praktizieren, damit er sich hoffentlich in der Box einleben kann und schläft am Abend in der Kiste, ohne zu viel zu schreien, denn dann können Sie sich auf eine einigermaßen ruhige Nacht verlassen, in der Sie nur dann aufstehen müssen, wenn Ihr Welpe wach ist, um Ihnen ein Zeichen zu geben, dass er raus muss.

Wenn Sie die Richtlinien befolgen und konsequent sind (lassen Sie den Hund nur raus, wenn er ruhig ist), sollte Ihr Welpe die Box innerhalb einer Woche akzeptieren und sich ruhig verhalten, wenn Sie ihn hineinsetzen. Er muss nicht jedes Mal schlafen, er kann einfach sich hinlegen und ausruhen.